Wir kümmern uns intensiv um Ihre Sicherheit und Ihr Wohlbefinden. Die angemessene Aufklärung über mögliche Nebenwirkungen und Risiken vor einer Narkose sowie Zuwendung zum Abbau von Unsicherheiten und Ängsten sind uns wichtig. Wir verfolgen eine frühzeitige Schmerztherapie und Maßnahmen zur Vermeidung von Befindlichkeits-störungen nach der Operation und Narkose.
Anästhesie, operative Intensivmedizin, postoperative Schmerztherapie und Notfallmedizin bilden die vier Säulen unseres Fachgebietes.

- Facharzt für Anästhesiologie
- Spezielle Intensivmedizin
- Notfallmedizin
- Palliativmedizin
Sekretariat Anästhesie
- 1999: Abschluss des Studiums der Humanmedizin und Promotion an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz
- 1999-2001 Arzt im Praktikum, Ev. Stift, Koblenz
- 2001 Approbation als Arzt
- 2001 – 2007 Tätigkeit als Assistenzarzt und Facharzt im Stiftungsklinikum Mittelrhein, Koblenz
- 2005 Facharzt-Anerkennung für Anästhesiologie und Erlangung der Fachkunde Rettungsdienst
- 2007 fakultative Weiterbildung „Spezielle Anästhesiologische Intensivmedizin“
- 2007 Erlangung der Zusatzbezeichnungen „Notfallmedizin“ und „Intensivmedizin“
- 2007 Prüfung zum Diplomate of the European Society of Anaesthesiology (D.E.S.A.) und Auszeichnung mit dem „European Diploma in Anaesthesiology und Intensive Care“
- 2007-2011 Oberarzt, Herz-Jseu-Krankenhaus Dernbach, Maria Hilf RLP, Abteilung für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Palliativmedizin,
ärztliche Leitung des Notarztstandortes, Transplantationsbeauftragung, Aufbau und Zertifizierung einer Zentralen Notaufnahme - seit 2010 Ehrenbeamtung als Leitender Notarzt (LNA) des Westerwaldkreises
- 2011-2014 Ltd. Oberarzt St. Nikolaus-Stiftshospital Andernach, Abteilung für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Notfallmedizin
Lehrauftrag der Universität Bonn, Qualitätsbeauftragter Arzt Hämotherapie
ärztliche Leitung des weltweit ersten Einsatzes eines neuen Gerätes zur inhalativen Sedierung auf der Intensivstation (MIRUS(R)) + Poster-Vortrag auf dem Deutschen Anästhesiekongress (DAC 2013) - 2012 Curriculum „Spezielle Schmerztherapie“
- 2014 Erlangung der DEGUM-Stufe 1 für die Sektion Anästhesiologie der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin e.V.
- 2014 Ausbildung zum „Expert in Antibiotic Stewardship“ nach dem Curriculum der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene
- 2016 „Zusatzbezeichnung Palliativmedizin“
- 12/2021 Weiterbildung “Intensivtransport” nach dem Curriculum der DIVI
- 03/2022 Zusatzqualifikation “Telenotarzt”
Allgemeinnarkose
Eine Vollnarkose besteht aus den vier Komponenten Hypnose, Analgesie, Relaxierung und Reflexdämpfung.
Da diese Zustände getrennt voneinander durch unterschiedliche Medikamente erreicht werden können, ist es möglich, durch eine Kombinationsnarkose eine individuell ausreichende Narkosetiefe herbeizuführen. Damit wird die Verträglichkeit und die Sicherheit für den Patienten wesentlich erhöht, während sich die körperliche Belastung und Nebenwirkungen auf ein Minimum reduzieren lassen.
Regional- und Leitungsanästhesie
Neben der Allgemeinnarkose besteht in geeigneten Fällen auch die Möglichkeit der Regional- oder Leitungsanästhesie. Hierbei werden Lokalanästhetika in die Nähe von Nerven oder des Rückenmarks injiziert. Die Lokalanästhetika dringen in die Nervenfasern ein und unterbrechen vorübergehend die Nervenleitung. Dadurch können Schmerzimpulse aus dem Versorgungsgebiet der entsprechenden Nerven nicht mehr an das zentrale Nervensystem gelangen. Hierbei bleibt das Bewusstsein des Patienten in der Regel erhalten.


In der Regionalanästhesie wenden Chefarzt Dr. Tübben und sein Anästhesie-Team erfolgreich die ultraschallgesteuerte Punktion bei der Platzierung von Schmerzkathetern ein. Mit diesem Verfahren werden Komplikationen bei der Anlage von Kathetern reduziert sowie die Nebenwirkungen von Betäubungsmitteln bei Schmerzblockaden und Regionalanästhesien verringert, da gezielt geringere Mengen des Medikamentes eingesetzt werden können.
Auch in der Schmerzbehandlung nach operativen Eingriffen sowie bei Verletzungen und Frakturen profitieren die Patienten zunehmend von den optimierten Verfahren der Regionalanästhesie.
Die Applikation der Medikamente erfolgt kontinuierlich über Schmerzpumpen und wird der individuellen Schmerzintensität angepasst. Diese nimmt in der Regel einige Tage nach der Operation oder Verletzung schnell ab.
Zur Linderung des Geburtsschmerzes werden durch unsere Anästhesisten auf Anforderung im Kreißsaal Periduralkatheter angelegt.
Die Akut-Schmerzbehandlung auf den Normalstationen erfolgt nach einem etablierten Schmerzkonzept. Je nach Schmerzintensität richtet sich die Dosierung und Kombination der Schmerzmittel nach einem Stufenschema.
Während der ärztliche Notdienst der niedergelassenen Ärzte die Behandlung akuter Erkrankungen im Bereich der ambulanten und hausärztlichen Versorgung sicherstellt, wird das Notarztsystem für Patienten mit schweren, lebensbedrohlichen Erkrankungen und Verletzungen angewandt.
Bereits am Notfall-Ort bzw. auf dem Transport können so durch vorgezogene intensivmedizinische Maßnahmen, die dann im Krankenhaus fortgeführt werden, lebenswichtige Körperfunktionen überwacht und stabilisiert werden.

Eigenblutentnahme
Um die Risiken der Fremdbluttransfusion zu minimieren, bieten wir vor geplanten Operationen mit erhöhter Wahrscheinlichkeit auf eine Bluttransfusion die Gelegenheit zur Eigenblutentnahme an. Dazu kooperieren wir mit dem Blutspendedienst des DRK in Kassel. Bei Bedarf wird das in unserem Depot gelagerte Blut bereits während bzw. nach der Operation transfundiert.
Autotransfusion mittels Cell Saver
Eine weitere Möglichkeit der Fremdbluteinsparung bei umfangreichen, blutverlustreichen Eingriffen besteht in der intraoperativen, maschinellen Autotransfusion mittels Cell Saver. Frisches steriles Wundblut wird durch Heparin ungerinnbar gemacht und in einem Reservoir gesammelt. Bei Bedarf können die Erythrozyten durch Zentrifugieren konzentriert und gewaschen werden. Während oder unmittelbar nach der Operation kann die Züruckführung an den Patienten erfolgen.