Auf der Intensivstation erfolgt die Schmerzbehandlung nach großen chirurgischen Eingriffen entweder regional über einen rückenmarksnahen Schmerzkatheter, der vor der OP gelegt wird, oder über die Schmerzmittelgabe in einen Venenkatheter.
In der Regionalanästhesie wenden Chefarzt Matthias Hentrich und sein Anästhesie-Team erfolgreich die ultraschallgesteuerte Punktion bei der Platzierung von Schmerzkathetern ein. Mit diesem Verfahren werden Komplikationen bei der Anlage von Kathetern reduziert sowie die Nebenwirkungen von Betäubungsmitteln bei Schmerzblockaden und Regionalanästhesien verringert, da gezielt geringere Mengen des Medikamentes eingesetzt werden können.
Auch in der Schmerzbehandlung nach operativen Eingriffen sowie bei Verletzungen und Frakturen profitieren die Patienten zunehmend von den optimierten Verfahren der Regionalanästhesie.
Die Applikation der Medikamente erfolgt kontinuierlich über Schmerzpumpen und wird der individuellen Schmerzintensität angepasst. Diese nimmt in der Regel einige Tage nach der Operation oder Verletzung schnell ab.
Zur Linderung des Geburtsschmerzes werden durch unsere Anästhesisten auf Anforderung im Kreißsaal Periduralkatheter angelegt.
Die Akut-Schmerzbehandlung auf den Normalstationen erfolgt nach einem etablierten Schmerzkonzept. Je nach Schmerzintensität richtet sich die Dosierung und Kombination der Schmerzmittel nach einem Stufenschema.