13 Pflegefachkräfte starten ins Berufsleben

„Pflege ist manchmal unsichtbar, aber immer unverzichtbar!“

Sie arbeiten dort, wo die Bedürfnisse am höchsten sind: auf Stationen, in der Notaufnahme, in der ambulanten und stationären Langzeitpflege oder in der Intensivpflege: Pflegekräfte. Sie tragen Verantwortung – für das Leben, die Würde und die Sicherheit der Patienten. Ihre Aufgabe ist mehr als Technik und Abläufe: Sie geben Halt, Hoffnung und Zuversicht – Tag für Tag, Patient für Patient. Im Bildungszentrum des Stadtkrankenhaus Korbach feierten jetzt 13 frisch gebackene Pflegefachkräfte nach drei jähriger Ausbildung ihr Examen. Neben Auszubildenden aus dem Bereich Krankenhaus waren auch Teilnehmer aus dem Bereich der stationären Langzeitpflege dabei. In der sog. generalistischen Pflegausbildung wurden die Ausbildungsberufe Altenpflege, Gesundheits- und Krankenpflege sowie Gesundheits- und Kinderkrankenpflege zusammengeführt und neu strukturiert.

„Wir sind über uns hinausgewachsen“, so die beiden Schülerinnen Sophie Gerloff und Jana Marie Kemper. „Pflege ist ein Beruf, der manchmal nach Desinfektionsmittel riecht, aber immer nach Würde schmecken sollte.“ In ihrer Abschiedsrede vor der versammelten Feiergemeinde dankten die beiden im Namen des ganzen Kurses dem Lehrerteam, Dozenten und Praxisanleitern und vor allem ihrer Kursleiterin Nicole Schmidt für die Unterstützung. Geschäftsführer Sassan Pur verdeutlichte, welch schönen Beruf die Pflegefachkräfte gewählt haben. Mit den Worten „Ihr helft Menschen – ihr seid für unsere Gesellschaft unverzichtbar! Daraus könnt ihr viel Kraft für eure berufliche Zukunft ziehen“, gratulierte er den neuen Pflegefachkräften zu ihrem bestandenen Examen. Die Glückwünsche des Betriebsrates überbrachte Elke Scheurer und wünschte den frisch Examinierten einen guten Start ins Berufsleben. Auch für die Ev. Altenhilfe Gesundbrunnen betonte Einrichtungsleiterin Diana Fritsch, die Menschlichkeit als Mittelpunkt im Bereich der Pflege. Pflegekräfte vereinen Fachwissen mit Mitgefühl: Sie hören zu, erklären behutsam, helfen beim Anziehen, bei der Mobilisierung und bei medizinischen Maßnahmen – und schaffen dabei Wärme in stressigen Situationen. Ihre Arbeit ist oft unsichtbar, doch unverzichtbar: sie schützen Leben, stabilisieren Körper und Seele und geben Menschen wieder Sinn und Orientierung.

Das Stadtkrankenhaus Korbach setzt auf eine starke Pflegebasis, investiert in personelle Verstärkung, moderne Pflegetechnologien und qualifizierte Fortbildungen, um eine individuelle, sichere und würdevolle Patientenversorgung sicherzustellen. Ein Teil der Absolventen bleibt dem Stadtkrankenhaus als examinierte Pflegekräfte erhalten, einige zieht es beruflich in andere Regionen. Pflegedirektor Andreas Nerowski freut sich über den Zuwachs: „Als Absolventen haben Sie nun das Rüstzeug und Können erworben, den Pflegeberuf mit Stolz und Zuversicht auszuführen.“ Seine Dankesworte richteten sich an das Lehrerteam im Bildungszentrum, das mit rund 2.200 Stunden die theorethischen Grundlagen gelegt habe. Die Ausbildung zur Pflegefachkraft teilt sich in theorethische und praktische Blöcke. Sein Dank ging daher auch an die Praxisanleiter, die während der ca. 3.400 praktischen Ausbildungsstunden die Schüler im Stationsalltag begleiten und Halt geben.

Daniela Flegel, Leiterin des Bildungszentrum, blickt auf den scheidenden Kurs zurück: „Sie sind nicht nur mit Ihren Aufgaben gewachsen, sondern zu echten Profis der Menschlichkeit geworden!“ Der Pflegeberuf ist Herzarbeit. Im Mittelpunkt stehen Menschen in krisenhaften oder sensiblen Momenten – Patienten und ihre Familien – und das Vertrauen, das ihnen Pflegekräfte schenken. Mit Empathie, Geduld und echter Nähe begleiten sie durchs Ungewisse: bei Ängsten vor Diagnose, Schmerzen, Einsamkeit oder dem Abschiednehmen. Sie geben Halt, Sicherheit und Zuversicht, selbst wenn jede Stunde fordert und Belastung spürbar ist.

Examensampfang 2025

Bildunterzeile:
Gemeinsam mit ihren Lehrern und der Klinkleitung freuen sich die 13 neuen Pflegefachkräfte auf ihre berufliche Zukunft:

Lejla Ademski

Aiturgan Aktanova

Rema Al Yousef

Fitsaharana Hendry Gertina Andrinique

Clarines Castillo Pierrot

Dániel Attila Duró

Sophie Gerloff

Akylai Kaldybaeva

Jana Marie Kemper

Maya Kreis

Emma Martens

Paulina Zauner

Marc Zweig

(Foto: Stadtkrankenhaus Korbach)

* Alle Bezeichnungen richten sich an alle Geschlechter

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