Besuchsverbot im Krankenhaus

Aufgrund der zunehmenden Ausbreitung des Coronavirus hat auch das Stadtkrankenhaus Korbach weitere Vorsichtsmaßnahmen beschlossen. „Ab Dienstag, dem 17. März, 0:00 Uhr, gilt ein absolutes Besuchsverbot im Krankenhaus. Ausnahmeregelungen gibt es für Väter von Neugeborenen, Eltern stationär aufgenommener Kinder bis 16 Jahre sowie direkte Angehörige von Palliativ-Patienten“, erläutert Geschäftsführer Sassan Pur die notwendigen Maßnahmen.

Besucher, die nicht mehr zu stationären Patienten dürfen, können am Empfangstresen Gegenstände hinterlegen, die durch den Transportdienst an die Patienten weitergegeben werden. Ferner werde am Empfangstresen im Eingangsbereich der Klinik ein weiterer Arbeitsplatz eingerichtet, der täglich von 8 bis 24 Uhr besetzt sei. Außerhalb dieser Zeit sei die Eingangstür geschlossen und es müsse die Notklingel betätigt werden. Patienten und Besucher werden ab dem Haupteingang über ein Leitsystem an den Empfangstresen geleitet. Stationäre Patienten, die aus der Klinik entlassen werden, können am Hauptausgang durch Angehörige in Empfang genommen werden. Sofern nötig, begleitet der Transportdienst die Patienten bis zum Ausgang. Betroffen sind auch Besucher der Physiotherapie: alle ambulanten und stationäre Gruppenbehandlungen entfallen ab sofort. Das Bewegungsbad wird geschlossen. Und auch die Cafeteria des Krankenhaus steht bis zur Aufhebung des Besuchsverbotes externen Gästen nicht mehr zur Verfügung.

„Wir wollen unnötige Frequentierungen in den einzelnen Bereichen vermeiden“, erklärt Pur. Daher sei der „alte Eingang“ am Therapiegarten der Klinik fortan in der Zeit von 7 bis 19 Uhr geöffnet und zwingend von allen Patienten zu nutzen, die ambulante Termine in folgenden Bereichen haben:

  • Ambulanz Dr. med. Winfried Schneider
  • Praxis Neurochirurgie Guido Hoffmann
  • Physiotherapie
  • MVZ Innere Medizin, Kai Tammoscheit
  • Sprechstunde Kardiologie, Herz-Katheter-Labor

Der Eingang zum Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) ist ausnahmslos für die Patienten der in dem Gebäudetrakt befindlichen Praxen zu benutzen.

„Uns ist bewusst, dass dies drastische Maßnahmen für unsere Patienten und auch die Angehörigen sind“, betont Pur. „Aber aktuell müssen wir alle erdenklichen Vorsichtmaßnahmen ergreifen, um insbesondere auch unsere hochbetagten Patienten zu schützen. Bundesweit und auf der ganzen Welt kämpfen wir gegen den unsichtbaren Gegner Corona. Die Menschen müssen jetzt zusammenhalten und gemeinsam versuchen, die Anzahl der Corona-Infektionen so lange wie möglich zu strecken.“ Um den Patienten dennoch die Krankenhausroutine etwas zu erleichtern, übernimmt das Stadtkrankenhaus bis zur Aufhebung des Besuchsverbotes für ihre Patienten die Gebühren für Telefon, TV und W-LAN. Lediglich die für die Bereitstellung erforderliche Grundgebühr falle demnach noch für Patienten an.

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