Erneut 10 Geburten innerhalb weniger Tage

Vier Jungen und sechs Mädchen erblickten innerhalb von drei Tagen in Korbach das Licht der Welt. „Zehn Baby gleichzeitig auf unserer Station zu haben, ist immer etwas Besonderes“, freut sich Dr. Ioannis Tsitlakidis, Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe. Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie seien viele werdende Eltern ängstlicher und würden vermehrt das persönliche Gespräch suchen. „Da ist es umso wichtiger, dass wir mit unserem ganzen Team, bestehend aus Ärzten, Hebammen und Kinderkrankenschwestern, für die Eltern und Babys da sind. Und auch während der Corona-Zeit dürfen die Partner bei der Geburt dabei sein“, so Dr. Tsitlakidis. Neu im Betreuungsteam auf der Entbindungsstation ist die zusätzlich mögliche Beratung durch eine Babylotsin. Zunehmende Belastungen wie etwa wirtschaftliche Not, fehlende Integration oder sprachliche Barrieren machen auch vor Familien nicht halt. Um die Auswirkungen auf die Entwicklung der Kinder möglichst gering zu halten, kümmert sich Babylotsin Sabine Guaglianone-Hesse im Stadtkrankenhaus Korbach um verbesserte Startchancen Neugeborener.

Babylotsen beraten junge Eltern
„Mütter, die im Stadtkrankenhaus entbinden, informieren wir über dieses unterstützende Angebot“, erläutert der Chefarzt. Auf Wunsch der Eltern werde dann ein Kontakt zur Babylotsin vermittelt. Besonders belastete Familien können demnach bereits während des Aufenthaltes im Krankenhaus mögliche Sorgen und Ängste mit der Babylotsin besprechen. Bei Bedarf stellt die Babylotsin auf Wunsch den Kontakt zu weiterführenden Angeboten der Frühen Hilfen her. Insgesamt wurden zwei Babylotsinnen vom Landkreis Waldeck-Frankenberg mit dieser Aufgabe betraut. Sie stehen sowohl im Stadtkrankenhaus Korbach als auch im Kreiskrankenhaus Frankenberg stundenweise als Ansprechpartner bereit. Für die Familien ist das Angebot freiwillig und kostenlos.

 

Bildunterzeile:
Gemeinsam mit Mutter Nadine Behle freuen sich Hebamme Bärbel Gruschwitz, die seit 30 Jahren für das Stadtkrankenhaus arbeitet, und Krankenschwester Carola Göbel, die die Wochenbettstation auf den Stationen Eisenberg und Rehbach betreut. Auf Baby Ineke Behle warten zu Hause bereits die drei Geschwisterkinder: ein großer Bruder (10 Jahre) und zwei Schwestern (7 und 3 Jahre) auf Ineke.

(Foto: Stadtkrankenhaus Korbach)

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